Ich bin Mitglied beider Gesellschaften. Zur DBG kam ich, weil ich "musste", also um im Zuge meines wissenschaftlichen Mitarbeiterdaseins meiner mir auferlegten Pflicht nachzukommen, dort zu präsentieren zu können (habe es aber nicht bereut, im Gegenteil). In den BVB trat ich ein, weil ich zuvor bereits auf der "angewandten" Seite arbeitete und diese gewissermaßen spannender fand bzw. ihr näher stand und auch noch stehe. Tatsächlich würde ich spontan die Seiten mit "Praxis vs. Wissenschaft" benennen. Allerdings wissen wir Involvierten ja, dass es Grauzonen und Schnittmengen gibt, natürlich. Vielleicht ist es hilfreich zu wissen, dass der BVB damals quasi als "Abspaltung" von der DBG, besser verstanden als Zusatzangebot, entstand, weil eben manche Interessen von Mitgliedern der DBG auseinander gingen. Ich habe den BVB Boden als Verband kennengelernt, in welchem sich überwiegend "Praktiker" engagieren, sprich grob gesagt Leuten aus Behörden und Planungsbüros. Die DBG ist größtenteils akademisch geprägt und auch so ausgerichtet. Die Themen, mit denen sich beschäftigt wird, mögen sich teilweise überdecken, die Sichtweisen sind aber andere. Persönlich denke ich, dass sie sich gut ergänzen, beide Mitgleidschaften wirken sich beruflich als auch persönlich als Bereicherung aus und ich habe viele mir liebe Leute kennengelernt. So bleibe ich auch beiden Verbänden treu - erstmal.