Methodenentwicklung für Bodenökosysteme: Klassiker & Neuheiten
Workshop des AK Bodenökologie - 27. und 28. Mai 2014, UFZ Halle
Struktur und Dynamik in Böden werden zunehmend als essenziell für das Verständnis des Funktionierens von Ökosystemen und deren Reaktionsfähigkeit auf den globalen Wandel wahrgenommen. Jedoch ist Boden ein gleichermaßen komplexes wie empfindliches System, welches hohe Anforderungen an die Methoden seiner experimentellen und explorativen Erforschung stellt. Durch den rezenten Fokus auf bodenökologische Aspekte rücken einerseits klassische Arbeitsmethoden der Bodenökologie wieder verstärkt in den Blickpunkt und werden auf neue Fragestellungen angewendet bzw. weiterentwickelt. Andererseits erlaubt der wissenschaftlich-technische Fortschritt die Etablierung gänzlich neuer (insbesondere molekularer und biochemischer) Arbeitsrichtungen mit bisher ungekannten Einblicken in Struktur und Funktion von Bodenökosystemen. Diese Kombination eines breiten Methodenspektrums ist unabdingbar für eine fundierte Analyse der Reaktionen von Bodensystemen auf Gefährdungen wie zunehmende anthropogene Belastung, Klimawandel, invasive Arten, Einfluss von GVOs etc.
Auf diesem Workshop sollen beide Seiten der Methodenentwicklung in der Bodenökologie – Klassiker und Neuheiten – vorgestellt und diskutiert werden. In Vorträgen und gerne auch in praktischen Demonstrationen werden sowohl Weiterentwicklungen klassischer Methoden und deren Übertragung auf rezente Fragestellungen präsentiert als auch der Nutzen moderner Methoden aufgezeigt. Im Rahmen des Workshops wird die Global Change Experimental Facility (GCEF) am UFZ besichtigt, an der eine Reihe bodenökologischer Fragestellungen im Kontext des Klima- und Landnutzungswandels untersucht werden.
Auf bald in Halle
Martin Schädler, Silvia Pieper & Liliane Rueß
Anmeldung (Teilnahme, Vorträge, Demos) bitte bis zum 15.4.2014 an:
Prof. Dr. Liliane Rueß
Humboldt-Universität zu Berlin
Fax: 030-2093-8324
E-Mail: liliane.ruess@biologie.hu-berlin.de